In unmittelbarer Nähe Bad Kleinkirchheims, in Döbriach, gibt es einen ganz besonderen Ort für Groß und Klein: Sagamundo – das Haus des Erzählens.

Ich habe ein Geburtstagsversprechen eingelöst und mit meiner Nichte dieses Haus, dessen Name schon so verlockend nach Geschichten und Sagen klingt, besucht.

In gewisser Weise ist es sehr schwer, einen Ort wie Sagamundo mit Worten zu beschreiben, lebt er doch vielmehr davon, dass man einfach nur fühlt und staunt und träumt. Es ist ein Ort, der für jeden Besucher eine ganz individuelle Erfahrung bereithält, wo Erwachsene wieder zu Kindern werden und Kinder einen Ort finden, der ihre Sprache der Fantasie spricht.

Schon wenn man an der Skulptur der „Wasserspendenden Hand des Riesen“ vorbei in den einladenden, phantasievoll gestalteten Eingangsbereich von Sagamundo tritt, spürt man, dass man hier wirklich in eine Welt der Mythen und Mären eintaucht. Wenn man sich umsieht, fällt der Blick auf Halsketten mit geheimnisvollen Zeichen darauf, auf einen Mauerbogen, der einem in großen Lettern eine Botschaft zukommen lässt, und schließlich auf eine große Schatztruhe. Und so warten nicht nur Kinder mit leuchtenden Augen darauf, dass endlich die Reise durch Sagamundo, und damit die Suche nach dem Schatz, beginnt.

Zuviel sei nicht verraten, denn das würde nur die Spannung am eigenen Entdecken von Sagamundo nehmen. Nur soviel sei gesagt: Die Reise durch Sagamundo führt von der Erdebene, wo man die quirlige Seehexe SeelaMill trifft, über die Unterwelt, die mit einer Vielzahl an materiellen und immateriellen Schätzen aufwartet, bis hin zum Himmelsgarten, wo man vom Mirnock-Riesen erfährt.

Heimelige Verstecke und Höhlen zum Lauschen und Träumen … leuchtende Kristalle und faszinierende Lichtspiele zum Schauen und Staunen … geheimnisvolle Naturgebilde, die in der Fantasie eines jeden ein anderes Gesicht offenbaren … ein märchenhaft schönes Schwanenbett … Kreativräume, die zum Selbermachen einladen … und überall Plätze des Geschichtenerzählens. All das und vieles mehr ist Sagamundo. Und das Schöne daran: Nichts ist verboten, alles erlaubt!

Am Ende meiner Reise durch Sagamundo habe ich meinen Schatz gefunden und ertappte mich dabei, wie ich mit einem zufriedenen, glücklichen Lächeln und einem kindlich leichten Herzen dieses Haus des Erzählens verließ. Ein Blick zurück zu all den anderen Besuchern zeigte mir, dass es nicht nur mir so erging.